Die Halbinsel ist über ihre Grenzen hinaus bekannt für ihre üppige Vegetation und ihr mildes Klima.
Das Gebirge ist oft schroff und fällt vor allem an der Ostküste vielerorts steil zum Meer hin ab. Ungewöhnlich für Griechenland sind die dichten Laubwälder aus Buchen, Kastanien, Eichen und Platanen im Landesinneren. Hier gedeihen auch einige Pilzarten und vor allem Kräuter in großer Vielfalt, die sich ansonsten kaum finden.
Auf der Halbinsel gibt es rund 40 Gebirgsdörfer und Kleinstädte an der Küste, deren historisches Zentrum oft von der Platia, einem runden und häufig baumbestandenen Dorfplatz gebildet wird. Charakteristisch sind die zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert entstandenen, meist dreistöckigen Herrenhäuser, die Archontika.
Größte Stadt der Region ist Vólos, eine Hafen- und Handelsstadt am nördlichen Ende des Pagasitischen Golfs. In der Gemeinde Vólos leben mittlerweile 144.449 Menschen. Aufgrund seiner geographisch günstigen Lage ist Vólos das wirtschaftliche Zentrum der Region. So befindet sich etwa die größte Zementfabrik Griechenlands in unmittelbarer Nähe zur Stadt.
Ein weiterer, wichtiger Erwerbszweig ist der Abbau von Schieferplatten aus Steinbrüchen bei Sikí und Neochorí sowie Marmor aus Tríkeri.
Die Region Zagorá, Makriráhi und Anílion ist das größte Obstanbaugebiet Griechenlands, vor allem für Äpfel. Die Region Móuresi ist Griechenlands größtes Anbaugebiet für Gardenien, der Süden ist für seine Oliven bekannt. Außerdem sind eingelegte Früchte aus Pelion in Griechenland sehr beliebt.
Andere wichtige Pflanzenarten und landwirtschaftliche Produkte sind Ess-Kastanien, Kirschen, Birnen, Pflaumen, Maulbeeren, Brombeeren, Oregano und andere Kräuter, Honig, Zitronen, Nektarinen, Pfirsiche, Aprikosen, Fische, Orangen und verschiedene Blumen.
Entlang der Küste ist der Tourismus in den Sommermonaten eine wichtige Einnahmequelle. Zahlreiche Ferienhäuser, Apartments und Restaurants säumen die Küstenlinie, große Hotels oder Ferienanlagen sucht man dagegen vergeblich. Die Region Pelion ist daher vom Massentourismus verschont geblieben.
Die Feriengäste, die über kurvige Straßen in bergigem Gelände individuell zu ihren Urlaubsdomizielen finden, genießen die Ruhe, die naturbelassenen Strände, das kristallklare Wasser der Ägäis und die Gastfreundschaft der Einheimischen.
Doch nicht nur Touristen schätzen die Halbinsel. Durch ihre üppige Vegetation und ihr mildes Klima ist die Region bei der griechischen Bevölkerung und Fremden auch als ständiger Zweitwohnsitz beliebt.
In Milies liegt der Bahnhof der historischen Pilio-Schmalspurbahn, die heute touristische Fahrten ins Gebirge anbietet. Im Winter ist das Skigebiet bei Chánia (Hania) von Vólos aus für Tagestouristen gut erreichbar.